Verein für besseres Leben

Aufmerksamkeit als Belohnung

Aufmerksamkeit als Belohnung für Dein Kind

Ja, so blöd wie es klingen kann, jeder Mensch braucht Anerkennung.
Auch Dein Kind.

Es versucht speziell DEINE Anerkennung und Deine Aufmerksamkeit zu kriegen.
 
Erst mal versucht es das Kind mit guten Sachen. Man sieht es speziell bei kleinen Kindern: Mama putzt, dann fangen sie an, selber mit zu putzen … mit katastrophalen Ergebnissen. Es macht was kaputt oder es verursacht mehr Dreck, als was es sauber macht.

Dein Kind möchte Dir helfen und dabei Anerkennung zu bekommen. 

Manchmal bist Du selber gestresst und überfordert.
Du hast viel zu tun.
Nur wenig Zeit, um den Haushalt in den Griff zu kriegen.
Und jetzt gibt Dir Dein Kind noch Ärger, weil es Dir mehr Arbeit macht.

Die übliche Reaktion ist das Kind zu schimpfen und damit geht alles in die Hose.

Auch beim Schimpfen, was keine Anerkennung ist, hast Du dem Kind Aufmerksamkeit gewidmet. 

Das Kind wird weiter versuchen, Deine Anerkennung zu kriegen.
Wenn es das nicht mit guten Sachen schafft, wird es die schlechten angehen.
Damit kriegt es zumindest Aufmerksamkeit. 

Und Du kriegst ein echtes Problemkind. 

Wie kommst Du aus dem Teufelskreis ohne großes Tam-Tam raus?

  • Bestätige Dein Kind für jede kleine gute Sache, die es tut.

  • Mach eine Vereinbarung, dass es für irgendeine bestimmte Aufgabe zuständig ist. Wirklich zuständig.
    Ob dass die Fütterung vom Haustier oder das Raustragen vom Müllkübel ist, ist nicht relevant. Hauptsache, Dein Kind wird ernst genommen und fängt an, Verantwortung zu tragen.
    Selbstverständlich, speziell wenn Du die Fütterung des Haustieres überträgst, musst Du ein Auge darauf behalten und Dein Kind erinnern, falls das Kind es vergisst. Das Tier darf nicht leiden.

  • Falls Dein Kind die Vereinbarung nicht einhält, erinnere es, dass es damit übereingestimmt hat und dass diese seine Aufgabe ist.
    Du kannst ihm mit Beispielen klar stellen, was ist, wenn es eine Vereinbarung nicht einhält („Wie wäre es, wenn ich auf einmal sage, ich koche nicht mehr für Dich?)
    Gib nicht auf. Behandle Dein Kind als vernünftigen, klar denkenden Menschen, was es wirklich ist.
    Dass es noch einen kleinen Körper hat, bedeutet nicht, dass es nicht vernünftig ist.

  • Fordere Dein Kind in Richtung seiner Fähigkeiten. Bestätige alles, was es schafft und für jeden Fortschritt.
    Schaue, zu welchen Aktivitäten Dein Kind eine Neigung hat:
    Mag es basteln? Mag es Dinge aufbauen? Mag es Kuchen backen? Sport betreiben oder vielleicht nähen? Das sind wunderbare Anhaltspunkte.
    Fordere Dein Kind in dieser Richtung.

    Du kannst ein glückliches, erfolgreiches Kind aufziehen und damit wird das Leben für Dich einfacher!